Wir sind zurück aus Afrika. Hinter uns liegen zwei ereignisreiche Wochen im Kwale District an der südlichen Ostküste Kenias. Die Erlebnisse und Eindrücke sind so vielfältig und facettenreich, dass sie kaum in Worte zu fassen sind.
Autor: Nicole Filippi
Viele Wege führen von Melbourne nach Sydney.
Nach einem kurzen Überraschungsbesuch bei Therese aus der Schweiz, die wir mit ihrer Familie in Coral Bay kennengelernt hatten, verlassen wir Melbourne treffender Weise über die Sydney Road. Der Verkehr auf der langen, von schönen und für australische Verhältnisse schon fast historischen Geschäftshäusern gesäumten Straße ist passabel.
Die Nullarbor. Rund 1.300 Kilometer, dazwischen ab und an ein Roadhouse, sonst nichts. Außer natürlich viel Natur und viel Weite und manchmal auch viel Verkehr. Wir dachten, diese besondere Strecke verdient einen besonderen Bericht und so dürft Ihr beim Lesen genau so viel Durchhaltevermögen aufbringen, wie wir beim Radeln der Strecke!
8.400 Höhenmeter, Regen, Kälte und Gegenwind waren das, was die vergangenen 1.218 Kilometer seit Bunbury im Süd-Westen Australiens geprägt haben. Das Wetter ist untypisch für diese Jahreszeit. Eigentlich sollte es wärmer und beständiger sein. Doch es ist wie es ist.
Schwer bepackt verlassen wir das angenehme Städtchen Kununurra. Wir wissen nicht genau, wie lange wir auf der Gibb-River-Road unterwegs sein werden, da sich weder der Pistenzustand noch die Abstecher zu den sehenswerten Gorges – das sind Schluchten, vorzugsweise mit Wasserfällen und natürlichen Badebecken – im Vorfeld genau planen lassen.